Dieter Seitz


Dr. Dieter Seitz, Fotograf und Soziologe, studierte an der Universität der Künste Berlin, an der Freien sowie der Technischen Universität Berlin und wurde 2017 an die Deutsche Fotografische Akademie (DFA) berufen. Seit 2004 liegt der Fokus seiner Ausstellungs- und Buchprojekte auf Themen gesellschaftlicher Umbrüche. Seine Arbeiten sind in nationalen sowie internationalen Ausstellungen zu sehen.


Dieter Seitz Photography

Serie Moon Flowers

seit Sa 1. Nov.


Alle Bilder der Werkgruppe MOON FLOWERS wurden ausschließlich Licht des Monds aufgenommen. Die physikalische Anziehungskraft unseres Erdtrabanten, welche die Meeresfluten steigen und fallen läßt, ist ebenso legendär wie seine metaphysische Wirkung. In der Kunst ist letztere seit der Romantik nicht wegzudenken als jenes Medium, das bis heute allerlei Süchte und Sehnsüchte provoziert.

Ohne zu behaupten, mich solchen Gefühlen völlig entziehen zu können (und zu wollen), ist mein Verhältnis zum Mondlicht eher experimenteller Natur.

 

Über langjährige Aufnahmereihen zu verschiedenen Mondphasen, Jahreszeiten und bei wechselnden Wetterverhältnissen hat sich ein Gefühl für die Vielfalt der Lichtsituationen und ihrer lichtmalerischen Wirkung entwickelt. ­– Diese Palette verwende ich in der vorliegenden Serie MOON FLOWERS, um Blumen im Stadium fortgeschrittener Verwelkung neues Leben einzuhauchen. Die Tote Blume, gilt für mich nicht als Vanitas Motiv, das Licht des Mondes mit seinen neue Farbvariationen und Formen bringt in ihr ein zweiten Lebens hervor.


Weitere Bilder der Serie: Dieter Seitz Photography

Weitere Bilder der Serie Moon Flowers: Dieter Seitz Photography




Serie Nomads Land

seit Sa 20. Sept. (in der 1. Etage)

Die Bilder von NOMADS LAND entstanden zwischen 2009 und 2016 im Rahmen des Kasachstan Projekts, einem künstlerisch-dokumentarischen Vorhaben über die Kulturentwicklung dieses Landes. Die Aufnahmen dieser Arbeit führen uns auf eine Zeitreise durch das flächenmäßig neuntgrößte Land der Erde. Die Kamera des Fotografen nähert sich den Menschen, urbanen und ländlichen Szenerien, erkundet mit subjektivem Blick kulturelle Interaktion und Widersprüche der Gesellschaft. Die kulturelle Entwicklung Kasachstans wird dabei als Zusammenspiel drei großer Ströme verstanden: Der seit der Jahrhundertwende revitalisierten Kasachischen Volkskultur, dem Kulturerbe der Sowjetära und den kulturellen Einflüssen des westlichen Kapitalismus. Jenseits der Stereotypen post-sowjetischer und kasachischer Folklore zeichnen die Bilder auf sensible Weise die Kulturelle Topografie einer der größten Transformationsgesellschaften im Herzen Eurasiens nach.

Weitere Bilder der Serie Nomads Land: Dieter Seitz Photography